Die Erbschleicher – 1853, Öl auf Leinwand, 129 x 160 cm. Über den Verbleib des Gemäldes ist nichts bekannt. Es soll 1938 in Hannover gestohlen worden sein. Das abgebildete Foto befindet sich in Familienbesitz.
August Friedrich Pecht erwähnt in der „Allgemeinen Deutschen Biographie, 7. Band, 1878“ die “Testamentserschleichung durch Jesuiten“. Friedrich von Boetticher beschrieb in Band I “Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts”, 1891 erschienen in Dresden, Die Erschleicher: “Drei Jesuiten, bemüht, einer sterbenden Dame die Unterschrift eines Erbversprechens zu entlocken.” Dieses Gemälde soll 1938 aus dem Provinzialmuseum Hannover (heute Niedersächsisches Landesmuseum) gestohlen worden sein.
In der “Illustrirte Zeitung” aus Leipzig heißt es in der Ausgabe 684 vom 9. August 1856: “Flüggen’s ‘Erbschleicher’ im Museum in Hannover ist ein allbekanntes Bild von erschütternder Wirkung.”
“‘Die Erbschleicher’ in einem zweiten Bilde mit veränderter Auffassung”, heißt es in der “Illustrirte Zeitung” weiter, “ist von Hanfstängl lithographirt worden. Noch einmal im Kleinen gemalt, war dieser Gegenstand für Amerika bestimmt, kam aber im Besitze des münchener Kunstvereins zur diesjährigen Verloosung, bei welcher es einen der werthvollsten Gewinnste bilden wird.”
Lithografie von Franz Hanfstaengl auf einer Kunstkarte “Gallerie Moderner Meister” (17 x 11 cm). Hierbei handelt es sich um die zweite Variante des Motivs. Die Karte befindet sich in Familienbesitz.
Demnach gibt es drei verschiedene Versionen dieses Motivs.
Die Erbschleicher – 1855, Öl auf Leinwand, 53 x 65 cm, signiert. Dieses Bild ist die dritte Version des Motivs und befindet sich im Privatbesitz der Familie.
Siehe auch Gisbert heute.