Das Gemälde zeigt Personen unterschiedlichen Standes, die auf eine Audienz beim Fürsten warten. Dieses letzte große Gemälde Gisbert Flüggens gilt als unvollendet.
Das Bild war seinerzeit sehr populär und wurde an verschiedenen Orten ausgestellt. König Ludwig I erwarb es 1863 von den Erben des Künstlers. Nach dem Ende der Monarchie übernahm die Bayerische Staatsgemäldesammlung das Bild über den Wittelsbacher Ausgleichsfonds (WAF) aus dem Besitz der Könige von Bayern.
In ihrer Dissertation „Die deutsche Genremalerei im 19. Jahrhundert“ (Heidelberg, 1967) beschreibt Dr. Ute Immel das Bild mit folgendem Eintrag: „Das Bild ist gut komponiert. Die einzelnen Figurengruppen sind in einer vielfach variierten Bewegungslinie im Raum verteilt. […] Flüggen versuchte, die verschiedenen Schicksale der Wartenden anzudeuten, damit der Betrachter die Szene romanhaft ‚lesen’ kann.“
Das Gemälde war 1967 in den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen der Villa Ludwigshöhe/Pfalz ausgestellt. Vermutlich kam es spätestens 1975 mit dem Ankauf der Villa Ludwigshöhe durch das Land Rheinland-Pfalz zurück nach München in die Neue Pinakothek.
Das Vorzimmer eines Fürsten – fotografiert vermutlich von Joseph Albert. Das Blatt befindet sich im Privatbesitz der Familie.